Hallo meine Schäfchen! 🐑🐏
Oh man, was ein Tag
gestern. Sorry, erstmal für den verspäteten Bericht, aber wenn ihr gelesen habt
was passiert ist (falls ihr das über mein WhatsApp-Status-Update nicht schon
mitgekriegt habt), werden Ihr verstehen, wieso ich gestern Abend keinen nerv
mehr zum bloggen hatte.
Der Tag fing ganz gut an,
eigentlich. Ohne Bauchschmerzen aufgewacht nach einer schmerzfreien Nacht. Hatte
am Vorabend noch ein paar gute Gespräche und war sehr optimistisch gestimmt
schlafen gegangen.
Ich hab morgen ne Kleinigkeit
gegessen. Ein Stückchen von dem Rosinenbrot von Adrianne und etwas Obst und
dann bin ich mit Emma erst zu den Schäfchen hoch gefahren und danach direkt
weiter zum Hafen. Von dort aus sind wir zu Fuß zum “Squince Beach“ marschiert.
Waren ne gute Stunde unterwegs und es war richtig schön. Hab ne Qualle
gefunden, die war – ohne Witz – so groß wie mein Kopf! Als ich dann zurück war,
gab es noch ein bisschen Obst für mich und ja, ein “Kinder Pingui“… Aber mir
ging es ja gut… War ca. 11 Uhr als wir zurück waren. Und um 12 Uhr kam dann der
Hammer...
Ich bekam schon wieder so
Bauchschmerzen, das war nicht mehr feierlich, sag ich Euch! Nachdem ich meine
Meditations-Übungen gemacht hab und mir mein Mantra vorgesabbelt hab und alles
nichts gebracht hat, bin ich runter in die Stube, wo Anne-Marie gerade gesaugt
hat (sie haben doch das Zimmer unten für Ramona – zusammen – hergerichtet) und
hab sie gefragt ob sie wüsste ob Peter irgendwo eine Wärmflasche hat. Anne-Marie
hatte am Vorabend gesehen, dass ich nur Kartoffeln und Möhrchen in meinem Topf
auf dem Herd stehen hatte und hat Peter gefragt ob ich nichts anderes zu essen
kriege. Und er meinte nur er hätte Bio Hühnchen für mich in den Kühlschrank
getan. Dann hat er ihr aber erzählt, dass ich Probleme mit meinem Magen hätte
und sie hat mich dann natürlich gefragt wie es mir geht und dann ist es
passiert… Ich musste erstmal n bisschen heulen und zugeben, dass es mir so gar
nicht „okay“ geht, sondern eher echt schlecht. Ich hab gesagt, dass ich Montag
auf jeden Fall nochmal zum Arzt müsste, weil das mit den Tabletten eben nich so
wirklich was bringt und Peter meinte, das der „South Doc“ wohl sowas wie ein
Notfall-Arzt in Skibbereen sei und da könnte ich hin. Die Idee war gar nicht so
schlecht, weil… ich hab schon echt gelitten. Anne-Marie war so lieb mich zu
fahren. Peter musste eh nach Cork zum Flughafen um Ramona abzuholen und Anne
Marie meinte, ihr macht das gar nichts aus. Ich war auch ganz froh nicht
alleine fahren zu müssen, weil ich mich da geistig nicht so in der Lage zu
fühlte – und dann fahr ich nicht gern Auto.
Beim Arzt angekommen war
ich auch sofort dran und als der Doc anfing mich abzuhören, musste ich das
erste Mal spucken. Voll peinlich, ey. Hab mich auch entschuldigt, aber der Doc
war sehr nett… Urin-Probe abgegeben, aber da war wohl nichts Aussagekräftiges
dabei und dann meinte er nach Abtasten und nochmal abhören und sich meine
Krankengeschichte der letzten 10 Tage anhören (ziemlich tough übrigen, dass ich
solange durchgehalten hab meinte er^^), dass ich mit großer Wahrscheinlichkeit
ein Magengeschwür hab. Ich müsste ins Krankenhaus! Aber flott!. Na prima. Er hat
uns eins empfohlen, von dem er weiß wir müssen einen 4h aufwärts warten und so
sind wir dann nach Cork überwiesen worden. Anne-Marie wollte mich fahren. Boah,
war ich dankbar, dass sie ihren Sonntagnachmittag für mich geopfert hat. Ich
hab ihr das natürlich auch gesagt und meinte „Du kannst Dir sicher besseres
vorstellen, was man Sonntagnachmittag machen kann!“ aber sie sagte, sie sei
froh dass sie gerade heute hier war und helfen kann. Sehr lieb von ihr,
wirklich.
Wir haben dann zur
Sicherheit Daheim schnell eine kleine Über-Nacht-Tasche für mich gepackt, für
den Fall, dass ich da bleiben musste. Kann ja sein, dass die mich da n Schlauch
schlucken lassen wollen und dazu müsste ich ja dann nüchtern sein und es wäre
ja einfacher mich einfach die Nacht dazubehalten, bei den Schmerzen die ich
hatte und mich dann morgens gleich nüchtern da zu haben. Wir dann also los nach Cork. Unterwegs haben wir uns
kurz auf halber Strecke mit Peter und Ramona getroffen und den weiteren Plan besprochen.
Peter wollte erst dass wir tauschen und er und ich zum Krankenhaus fahren kann
und Anne-Marie mit Ramona heim und einkaufen fährt und so… Aber Anne-Marie und
ich wollten beide lieber zusammen bleiben. Passte ganz gut mit uns. Und seien
wir mal ganz ehrlich: Wenn es einem so schlecht geht wie mir gestern, hat man
schon lieber ne einfühlsame Frau bei sich, oder?! Gesagt, getan, wir also
weiter gedüst.
Im Krankenhaus angekommen
stand da irgendwas on 100€ für irgendwelche Leistungen und noch irgendwas von
8-10h Wartezeit. Das mit der Wartezeit war sicher nur zum Abschrecken, denn
voll war es da grade nicht als wir ankamen… da saßen vier Leute in der
Notaufnahme, als wir ankamen. Nach 20-30 Minuten wurde ich dann aufgerufen und
hatte ein kurzes Pläuschchen mit der Schwester. Die hat mir auch gleich Blut
abgenommen, weil sie nach allem was ich ihr erzählt hab was mir so wehtut und
wie irgendwelche Sachen aussehen, die aus mir rauskommen, etwas ratlos war.
Nachdem sie mir was abgezapft hatte, meint sie aber es würde so oder so 1h bis
1,5h dauern und dann würde ich vom Arzt aufgerufen werden. Nach 1,20h ca. wurde
ich dann auch aufgerufen und der Arzt war wirklich mega. Sehr lieb, sehr nett
und er schien auch sehr kompetent sofern ich das als nicht Mediziner und in einer
anderen Sprache sprechend beurteilen kann. Er hat mich abgetastet und
nachgefragt was sie letzte Zeit so war und eben auch wieder ob mich irgendwas
beschäftigt, verärgert der sauer gemacht hat. Ich hab ihm on meinem letzten
halben Jahr erzählt. Nach so viel emotionalem und psychischem Stress meinte er
wäre es kein Wunder, dass ich ein Geschwür bekomme und so wie es sich anfühlt
und so wie ich meine Schmerzen beschrieben habe (und dass die Tabletten nicht
helfen) muss es schon ganz schön schlimm sein. Und auch er fand es ziemlich
tapfer, dass ich so lange durchgehalten habe. Ich hatte 10 Tage mit Schmerzen
hinter mir und hab noch niemanden umgebracht! Das ist ja schon mal ne
Leistung.^^
Er hat mir dann stärkere
Medikamente aufgeschrieben, als die, die ich bekommen habe und noch
Schmerzmittel und was gegen das generelle Krankfühlen. Die volle Dröhnung für
Caro. Und ganz ehrlich: Nach dem was ich jetzt durchlitten hab, hinterfrag ich
das auch nicht. Alles reingefeuert in den Kadaver! Nachdem wir aus der Apotheke
das Notfall-Kit bekommen habe (mehr dürfen sie da irgendwie nicht rausgeben)
sind wir dann ab nach Hause. Wir waren abends gegen 10 Uhr zurück. Seit
Nachmittag um 3Uhr unterwegs wegen mir, wohl gemerkt. Oh man, so viele Umstände
wegen dem deutschen Mädchen. Das war mir schon etwas unangenehm. Aber
Anne-Marie meinte als sie mir die Wärmflasche gemacht hat schon: „Wenn Du krank
bist, biste Du krank! Dann machst Du am besten gar nichts. Peter ist der letzte
der denkt dass Du nur rumliegst. Du hast ja schon wirklich hart gearbeitet
hier. Alles gut!“ Okay, puh… da beruhigte mich doch etwas.
Tja, abends gab es dann
noch etwas Jogurt mit Honig und dann ging es ins Bett. Der Doc meinte nur
leicht Verdauliches die nächsten 2-3t. Also am besten Flüssig, klar, also klare
Suppe und Jogurt und sowas und dann vielleicht wieder Kartoffeln und Möhrchen
oder Haferflockensuppe.
So meine lieben, das war’s
von gestern... Nur das Video hab ich jetzt noch fü Euch ;)
Drückt mir flauschig die Daumen,
bis dann!
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